Was kann man alles machen? Als Masseur für fast eh alles?

 Zuerst, definiere man, was heißt überhaupt "für fast eh alles"?

Ganz einfach: meine Ausbildung umfasst: die Heilmassage - diese Ausbildung beinhaltet folgende Techniken: klassische Massage, manuelle Lymphdrainage, Fußzonenmassage, Segmentmassage, Akupunktmeridianmassage, Bindegewebemassage (über die einzelnen Techniken später vielleicht etwas mehr oder weniger genau). Das bedeutet, dass ich mit meinen Therapien loslegen darf, sobald ein Arzt bzw. eine Ärztin eine Diagnose gestellt hat und eine Überweisung mit einer Therapieanordnung geschrieben hat. Als selbständiger HM darf man sogar, unter gewissen Voraussetzungen, sich mit dem behandelnden Arzt in Verbindung setzen und ihm einen anderen Therapievorschlag unterbreiten - heißt, man kann sogar einen Arzt "overrulen". Kommt sehr selten vor, aber, ja, das habe ich in der Tat schon gemacht. Die Heilmassageausbildung steht auf dem Niveau für den "Bachelor", nicht unwichtig, das zu erwähnen, vor allem, wenn man auf internationalem Parkett tätig ist.  Dann, als nächstes, die Lehrberechtigung - klingt wichtig, ist sie auch. Das bedeutet nämlich, dass man in Kursen Leute ausbilden darf. Als nächstes - der Sportmasseur - diese Ausbildung wiederum hat als Ziel, dass man mit Athleten/Athletinnen aller Altersklassen, aller Sportarten, aller Leistungsstufen, zusammenarbeiten darf und vor allem auch kann. Vorbereitung, Nachbereitung, Regeneration, Rehabilitation, psychologische Unterstützung, Ernährung und noch ein wenig mehr steht da am Ausbildungsplan. Da kommt dann auch die kombinierte Ausbildung zur Heilmassage gerade recht, wenn es um Verletzungen geht, welche behandelt werden müssen. Beispielhaft genannt wären da Muskelzerrungen, Muskelverhärtungen, Muskeleinrisse, Prellungen, Verstauchungen u.v.m. Dann habe ich mir noch, im Selbststudium, die palliative Therapie angeeignet. Diese Therapieform ist leider viel zu selten, aber wirklich sehr wichtig und vor allem kann sie eine unglaublich schöne Therapieform sein! Zu Letzt - die gewerbliche Massage - klingt am unwichtigsten, ist sie aber auf keinem Fall! Diese Ausbildung ist auf dem Niveau des "Meisters". Diese Ausbildung umfasst ebenso alle Massagetechniken, die ein Heilmasseur lernt - aber der Schwerpunkt liegt beim gewerblichen Masseur NICHT bei den Krankeiten. Sondern auf Vorbeugung. Diese bedeutet im Prinzip, dass man dann alles, was nicht vom Arzt begutachtet und diagnostiziert wurde, massiert wird - eben ohne auf einen Heilerfolg abzielend, "einfach" als Wellness und Entspannung, Vorbeugung. Was in der heutigen Zeit immer wichtiger wird. 

Mein angebotener Ausbildungsgang bietet vorerst folgendes an: die klassische Massage als Basis und Ausgang. Damit kann man, nach einer Praxiszeit, zum Magistrat (in Wien und den anderen Statutarstädten) oder auf die Bezirkshauptmannschaft gehen und eine selbständige Tätigkeit anmelden. Diese Behörde schicken einen dann meistens zur Wirtschaftskammer, um dort ein Fachgespräch zu absolvieren (die Form dieses Gespräches ist überall ein wenig anders aufgebaut, daher ist es wichtig, sich vorher gut zu informieren) wenn das Fachgespräch positiv abläuft, darf man sich wieder bei der Behörde (Magistrat oder Bezirkshauptmannschaft) melden und es steht einer Selbständigkeit als Masseur/Masseurin nichts mehr im Weg. Sollte nach dem Basiskurs mehr Interesse bestehen, kann man bei und mit mir noch die Sportmassage kennenlernen und auch, und da bin ich in Österreich einziger Anbieter, die palliative Therapie erlernen. 




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